Konjunktivitis bei Katzen: Symptome und Behandlungen
Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Katze eine Bindehautentzündung hat. Diese Augenerkrankung an sich ist jedoch keine Pathologie: Sie ist ein Zeichen für ein anderes Problem, dessen Ursache gefunden werden muss, um es wirksam behandeln und die Gesundheit Ihrer Katze besser schützen zu können.

Ursachen der Konjunktivitis bei Katzen
Konjunktivitis ist eine Entzündung der Bindehaut, einer transparenten Membran, die die Augenlider und das Augenweiß auskleidet, die Hornhaut jedoch nicht bedeckt. Konjunktivitis ist ein ziemlich häufiges Problem bei erwachsenen Katzen. Konjunktivitis tritt auch bei Kätzchen auf.
Was sind die häufigsten Ursachen für Konjunktivitis bei Katzen?
Allergischer Ursprung der Konjunktivitis bei Katzen
Viele Gegenstände, Pflanzen und Materialien können die Ursache einer Allergie bei Ihrer Katze sein. Nur eine tierärztliche Untersuchung kann genau feststellen, was diese Reaktion bei Katzen verursacht. Im Allgemeinen gehen Allergien auch mit Juckreiz oder Hautreaktionen einher.
Infektiöser Ursprung der Konjunktivitis bei Katzen
Auch hier tritt die Katzenkonjunktivitis nicht alleine auf. Es geht mit anderen mehr oder weniger schweren Syndromen einher, wie Verdauungsproblemen, Atembeschwerden... Wir können die Ursachen der Konjunktivitis erneut in drei Punkte unterteilen:
- bakterielle Ursache: Bakterien wie Chlamydien, die Symptome hervorrufen, die denen von Katzenschnupfen (Augen- und Atemwegserkrankungen) sehr ähnlich sind.
- virale Ursache: Einige Viren wie Schnupfen oder Leukose verursachen eine schwere Konjunktivitis.
- parasitäre Ursache: Einige Pilze oder Parasiten können auch die Ursache einer Konjunktivitis sein.
Traumatischer Ursprung der Konjunktivitis bei Katzen
Schließlich kann eine Katzenkonjunktivitis durch ein Trauma verursacht werden, das je nach Fall mehr oder weniger schwerwiegend ist. Wir können also finden:
- ein Fremdkörper im Auge: Dies kann zum Beispiel Staub sein, der dauerhaft unter dem Augenlid haftet.
- eine Läsion nach einem Schlag: Wenn die Katze in einen Kampf verwickelt war, wurde sie möglicherweise am Auge gekratzt.
- trockene Augen: Die Tränendrüsen produzieren nicht genug Tränen.
- Entropium: Dies ist das Rollen des Augenlids zur Augeninnenseite hin.
- Ein Ektropium: Umgekehrt ist es ein Rollen des Augenlids zur Außenseite des Auges.
Konjunktivitis bei Katzen: Symptome
Was sind die Symptome einer Konjunktivitis bei Katzen? Die Anzeichen einer Konjunktivitis sind relativ leicht zu erkennen. Eines der ersten Symptome, die Sie warnen sollten, ist ein chronischer Ausfluss aus einem oder beiden Augen.
Es gibt zwei Arten von Ausfluss, die bereits ein guter Indikator für den Ursprung einer Konjunktivitis sind. Wenn der Ausfluss klar und ohne Eiter ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Konjunktivitis einfach auf das Vorhandensein eines Fremdkörpers im Auge oder auf eine Allergie zurückzuführen ist.
Andererseits ist ein grünlicher Ausfluss, begleitet von Eiter, ein Zeichen einer Infektion. Eines der häufigsten Symptome ist das Auftreten des dritten Augenlids bei Katzen.
Die Konjunktivitis bei Katzen ist auch durch Schwellungen und Rötungen der Augen gekennzeichnet. Um die Beschwerden zu lindern, neigen Katzen dazu, sich die Augen zu reiben, was dann zum Auftreten von Hornhautgeschwüren führen kann.
Ein weiteres Anzeichen einer Konjunktivitis ist Blepharospasmus. Hinter diesem leicht abstrakten Wort verbirgt sich einfach das vollständige oder teilweise Schließen des Augenlids aufgrund von Schmerzen. Wenn die Konjunktivitis bakteriellen oder viralen Ursprungs ist, kann sie mit Atemstörungen einhergehen.

Behandlung der Konjunktivitis bei Katzen
Nun stellt sich die Frage: Wie behandelt man die Konjunktivitis bei meiner Katze? Das erste, was zu tun ist, ist natürlich, die Ursachen der Konjunktivitis zu ermitteln, um die geeignete Behandlung anwenden zu können.
Es ist wichtig, relativ schnell zu konsultieren, um zu verhindern, dass sich die Konjunktivitis dauerhaft festsetzt. Sobald der Tierarzt beim Tierarzt ist, führt er eine Augenuntersuchung durch, um die Bindehautentzündung richtig zu diagnostizieren und andere Augenerkrankungen wie beispielsweise Uveitis auszuschließen.
Sobald die Ursache geklärt ist, kann Ihnen Ihr Arzt die geeignete Behandlung anbieten. Wenn es sich um einen Fremdkörper im Auge handelt, wird er ihn selbst entfernen. Versuchen Sie vor allem niemals, es selbst zu tun.
Die Augen sind ein sehr empfindlicher Teil, und eine schlechte Geste kann dramatische Folgen haben. Bei allergischem Ursprung verschreibt der Tierarzt Antihistaminika, Entzündungshemmer und in einigen Fällen Kortikosteroide.

Bei infektiöser Konjunktivitis sollte täglich eine Salbenbehandlung angewendet werden. Wenn die Form der Erkrankung schwerwiegend ist, kann es notwendig sein, Ihrer Katze Antibiotika zu verabreichen. Natürlich wird es auch notwendig sein, die Hauptpathologien zu behandeln, aber beachten Sie, dass es keine definitive Behandlung gegen Katzenleukose oder Schnupfen gibt.
Es minimiert einfach die Symptome, sodass Ihre Katze ein normales Leben führen kann. Schließlich müssen Sie Ihrer Katze bei trockenen Augen künstliche Tränen verabreichen.
Im Allgemeinen verursacht eine Konjunktivitis keine ernsthaften Schäden am Auge, aber manchmal breitet sich die Entzündung aus und greift innere Strukturen an, was das Erblindungsrisiko erhöht. Natürliche Behandlungen gegen Bindehautentzündungen bei Katzen können Ihr Tier entlasten.
Zum Beispiel können Sie warme Kompressen, die auch in Kamillen- oder Lindentee getränkt sind, auf die Augenlider der Katze auftragen. Wenn Sie Lust dazu haben, können Sie auch eine homöopathische Behandlung ausprobieren, aber wie beim Menschen ist die Wirksamkeit dieser Methode bei weitem nicht einstimmig anerkannt.
Geben Sie Ihrer Katze auf keinen Fall eine Behandlung, die für Menschen geeignet ist. Lassen Sie sich immer von einem Tierarzt beraten. Die Dauer der Konjunktivitis bei Katzen hängt von ihren Ursachen ab. In einigen Fällen kann es leider chronisch werden und je nach Gesundheitszustand der Katze wieder auftreten.
Vorbeugung von Konjunktivitis bei Katzen
Es ist immer noch ziemlich schwierig, einer Konjunktivitis bei Katzen vorzubeugen, da die Ursachen so vielfältig sind. Sie können jedoch bereits damit beginnen, Ihre Katze vor Infektionskrankheiten wie Schnupfen zu schützen, indem Sie sie jedes Jahr impfen lassen. Im übrigen ist es schwierig, ein Präventionssystem anzuwenden.
Manche Katzen haben auch trockenere Augen als andere. Sie können die Augen Ihrer Katze jedoch relativ regelmäßig reinigen, um Staub zu entfernen: Tauchen Sie eine Kompresse in physiologisches Serum ein und streichen Sie sie vorsichtig über die Augen des Tieres.
Die Konjunktivitis bei Katzen ist für Menschen nicht ansteckend. Andererseits wird es sehr leicht zwischen Katzen übertragen, wenn es viral ist! Um zu verhindern, dass sich eine „Konjunktivitis-Epidemie“ in Ihrer Nachbarschaft ausbreitet, wenn Ihre Katze es gewohnt ist, auszugehen, isolieren Sie sie. Einschließlich anderer Katzen im Haus, wenn Sie sie haben.

Andere Augenerkrankungen bei Katzen
Leider ist die Gesundheit von Katzen nicht immer narrensicher. Neben der Bindehautentzündung können Katzen von einer Vielzahl anderer Augenerkrankungen betroffen sein.
Dazu gehören Katarakte, die durch eine Trübung der Augenlinse gekennzeichnet sind, was zu einem Verlust des Sehvermögens führen kann. Das Glaukom ist eine weitere häufige Augenerkrankung bei Katzen, die auf einen erhöhten Augeninnendruck zurückzuführen ist und unbehandelt zu starken Schmerzen und Sehverlust führen kann.
Uveitis, eine Entzündung der Uvea (der mittleren Augenschicht), ist eine weitere häufige Augenerkrankung bei Katzen und kann durch Infektionen, Trauma oder Autoimmunerkrankungen verursacht werden.
Schließlich können Katzen auch zu Keratitis neigen, einer Entzündung der Hornhaut, die zu Augenrötung, Lichtempfindlichkeit und verschwommenem Sehen führen kann. Für eine korrekte Diagnose und Behandlung ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn Ihre Katze Anzeichen dieser Augenerkrankungen zeigt.